Betreutes Wohnen

Älter werden oder mit einer Behinderung zu leben bedeutet nicht zwangsläufig gebrechlich oder hilfsbedürftig zu sein. Der größte Teil der Senioren und behinderten Menschen führt ein selbstständiges Leben. Denken wir hier an uns selbst, so wollen wir gerade im Alter, wo uns mehr Zeit zur Verfügung steht, diese aktiv und unabhängig nutzen. Die Realität zeigt jedoch auch, dass die Menschen immer älter werden und mit zunehmendem Alter der Bedarf nach Hilfe wächst.

„Betreutes Wohnen“ gründet auf der Erkenntnis, dass wir Menschen auch bei zunehmenden Beschwernissen in der eigenen Wohnung leben wollen. Letztlich sollen die Wohnbedürfnisse und notwendigen Betreuungserfordernisse so sinnvoll miteinander verbunden werden, dass der Aufenthalt in einer stationären Altenhilfeeinrichtung weitestgehend verhindert werden kann.

Die Vorteile des selbstständigen „Betreuten Wohnens“ in der eigenen Wohnung, wie Privatsphäre und Eigenständigkeit, werden mit denen des gemeinschaftlichen Wohnens verbunden.

Dies bedeutet:

• Komfort und Lebensqualität durch ein geprüftes Dienstleistungsangebot.
• Die Sicherheit auch im Krankheitsfall durch organisierte Hilfe versorgt zu sein.
• Eine überschaubare Hausgemeinschaft, die soziale Kontakte und ein fürsorgliches Miteinander fördert.

„Ich brauche doch noch keine Betreuung“, ist die Aussage vieler Menschen und damit haben sie teilweise auch Recht. Doch ist der Begriff „Betreuung“ nicht zwangsläufig gleichzusetzen mit pflegerischer Betreuung und wird daher vielfach missverstanden.

Die Betreuung hat das Ziel die Selbstständigkeit und Aktivitäten des Menschen bzw. des Bewohners zu unterstützen und zu fördern. Die Bewohner sollen innerhalb der Betreuung sowohl ihre Teilnahme an Aktivitäten als auch ihren Bedarf an Service-Angeboten nach ihren persönlichen Bedürfnissen individuell wählen können.